Der Funktionsschutz des Finanzmarktes nach der Finanzkrise im Spannungsfeld zwischen Effektivitätssteigerung und strafrechtlichen Grundprinzipien

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Das Werk untersucht die Straftatbestände des Insiderhandels, der Marktmanipulation und des Verstoßes gegen die Pflichten von Geschäftsleitern im Risikomanagement, verbunden durch das Universalrechtsgut des Funktionsschutzes des Finanzmarktes. Zunächst wird das Wesen dieses Rechtsgutes analysiert und spezifiziert. Anschließend werden die Maßstäbe für Effektivität im Strafrecht diskutiert. Im Hinblick auf die Effektivität werden Insiderhandel und Marktmanipulation betrachtet, wobei die Änderungen durch die Europäisierung des Strafrechts, insbesondere die Marktmissbrauchsverordnung und -richtlinie, berücksichtigt werden. Diese haben tiefgreifende Änderungen bewirkt, die eine Bewertung hinsichtlich der Effektivität erfordern. Danach wird der relativ neue Straftatbestand des Verstoßes gegen die Pflichten von Geschäftsleitern im Risikomanagement auf Effektivität hin untersucht. Darüber hinaus werden die Probleme des Finanzmarktstrafrechts als Gesamtkomplex dargestellt, einschließlich einer Analyse der Verfassungskonformität und des damit verbundenen Prinzipienkonflikts. Themen wie Whistleblower, Umgehungsklauseln und internationale Gesetzgebungen im Finanzmarktstrafrecht werden ebenfalls behandelt. Die Arbeit schließt mit einem Gesetzgebungsvorschlag zur Neuregelung der untersuchten Straftatbestände und befasst sich kritisch mit der „Frankfurter Schule“, die der Ausweitung des Strafrechts skeptisch gegenübersteht, und untersucht Alt