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Entwicklungshilfeorganisationen setzten seit den 1960er Jahren Dokumentarfilme ein, um die Schweizer Bevölkerung mit authentischen Bildern aus Afrika, Asien und Lateinamerika von der Notwendigkeit der Entwicklungszusammenarbeit zu überzeugen. Diese Filme wurden in Kirchgemeindehäusern, Kinos, Schulen und im Fernsehen gezeigt und prägten die Wahrnehmung des Publikums vom Leben in der südlichen Hemisphäre. Das Buch untersucht die Produktions- und Nutzungskontexte ausgewählter Filme und analysiert die filmische Darstellung der Entwicklungsunterschiede zwischen Nord und Süd. Im Fokus stehen die Berner René Gardi, Ulrich Schweizer und Peter von Gunten, die über Jahre Dokumentationen über Menschen im Süden produzierten und deren Verbreitung förderten. Ihr Werk verdeutlicht, wie sich der Blick auf die Menschen des Südens wandelte und wie Film und Entwicklungsdebatte sich gegenseitig beeinflussten. Die paternalistische Haltung der frühen 1960er Jahre wurde in den 1970er Jahren von kritisch engagierten Filmschaffenden hinterfragt. Neue Produktionen betrachteten Entwicklungsunterschiede nicht mehr als Modernisierungsproblem, sondern als Resultat des globalen Machtgefälles. In den 1980er Jahren begannen Entwicklungsakteure, Filme aus dem Süden zu nutzen, während im deutschsprachigen Raum Dokumentationen entstanden, die neugierig auf den Süden blickten. Die wichtigsten Filmquellen werden auf der Forschungsplattform der Universität Luzern
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Bewegte Bilder für eine entwickelte Welt, Felix Rauh
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- 2018
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