Gesellschaftliche Anforderungen an die Landwirtschaft

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Die Forschungsarbeit untersucht die Anforderungen der dörflichen Bevölkerung an die Landwirtschaft im Kontext der multifunktionalen Landwirtschaft und beleuchtet die Konflikte zwischen Landwirten und Nichtlandwirten. Angesichts steigender Anforderungen an die landwirtschaftliche Produktion und der Bedeutung von Wohn- und Freizeitnutzungen treten Spannungen auf. Die Studie analysiert die sich verändernden Beziehungen zwischen diesen Gruppen und untersucht die Ursachen sowie Bewältigungsstrategien. Ein mehrstufiges Forschungsdesign und Triangulation kommen zum Einsatz, um Hypothesen im Rahmen eines Verbundforschungsvorhabens in 14 Dörfern zu prüfen. Quantitative und qualitative Interviews mit Landwirten und Nichtlandwirten werden durchgeführt. Die erste Untersuchungsebene zeigt, dass das Interesse an der Landwirtschaft in den Dörfern „mäßig“ ist, während die direkte Erfahrung mit landwirtschaftlichen Aktivitäten abnimmt. Die zweite Ebene identifiziert die Anforderungen der Nichtlandwirte, die sowohl Belästigungen im Wohnumfeld als auch die Gestaltung der Landschaft betreffen. Die dritte Ebene verdeutlicht, dass Landwirte die Anforderungen der Bürger wahrnehmen, jedoch oft keinen direkten Kontakt zu ihnen haben. Diese Anforderungen beeinflussen das Handeln der Landwirte und ermöglichen die Ableitung von Strategien, um mit den Bedürfnissen der Nichtlandwirte umzugehen.