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Ein besonderes Beispiel unserer Weltzugehorigkeit ist unser Hineingehoren in unsere Sprache. Sich als der Welt und ihren Dingen zugehorig zu wissen, eingelassen in das Spiel ihrer unendlichen Moglichkeiten und Wirklichkeiten, das bedeutet auch, sich ihrem Sprechen anzuvertrauen. Dem Hineingehoren in die Sprache entsprechen wir durch ein Horen auf ihre Worte und deren Bezuge. Einzelne Wortzusammensetzungen (Satze, Wendungen, Formulierungen) konnen wie ein Raum sein, in den wir eintreten, der uns umfangt, in dem wir uns zuhause und aufgehoben - oder je nachdem auch fremd - fuhlen. Schon einzelne Worte konnen uns als mehr oder weniger heimisch erscheinen, indem sie nicht nur ein formales Zeichen fur das von ihnen Bedeutete sind, sondern uns z.B. einen Wink geben in einen spezifischen Bedeutungs-, Wahrnehmungs- und Gefuhlszusammenhang. Dieses Buch versucht eine Einubung in ein solches Sich-einlassen, indem es eine bestimmte Wortfamilie aufsucht und auf das Sprechen einer Reihe besonders "auffalliger" Familienmitglieder hort: die Wortfamilie um die Worte Fall und fallen. Einfall, Abfall, Zwischenfall, Zufall, Verfall, Vorfall - um nur einige zu nennen: Was heisst da eigentlich "fallen"? Und inwieweit entwickeln die Bestandteile eines zusammengesetzten Wortes eine eigene Bedeutung und verlieren dabei sozusagen ihren "Eigenwert"?
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Von "Fall" zu "Fall", Ute Guzzoni
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- 2019
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