
En savoir plus sur le livre
Mit Friedrich Heinrich Jacobi (1743-1819) wird ein herausragender Vertreter der klassischen deutschen Philosophie beleuchtet. Als Intellektueller, der nicht als akademischer Professor agierte, war Jacobi maßgeblich an den zentralen Debatten seiner Zeit beteiligt und oft deren Initiator. Sein Einfluss begann mit der Auseinandersetzung um Spinoza, dessen Philosophie durch Jacobi an Bedeutung gewann. Diese Diskussion setzte sich in der kritischen Philosophie Kants fort, die Jacobi in einem intensiven Streit mit Fichte und Schelling weiterführte. Die Auswirkungen dieser Debatten sind nicht nur in den Werken seiner Zeitgenossen spürbar, sondern auch in der Philosophie Hegels, die ohne Jacobis Impulse undenkbar wäre. Jacobi wird von Fichte als „gleichzeitiger Reformator in der Philosophie“ bezeichnet und gilt als die graue Eminenz seiner Epoche. Dennoch passte er nicht in das akademische Raster des 19. Jahrhunderts, da sein Werk als zu widerspenstig und provokant galt. Heute ist Jacobi kein Geheimtipp mehr; seine Werke sind in einer kritischen Edition vollständig verfügbar, und der Briefwechsel, der reichste philosophische Korrespondenzcorpus seiner Zeit, wird weiterhin herausgegeben. Birgit Sandkaulens Darstellung, anlässlich des 200. Todestags Jacobis, beleuchtet im ersten Teil die „Leitmotive“ seiner Philosophie und diskutiert im zweiten Teil die zahlreichen Bezüge zu zentralen Werken Fichtes, Schellings und Hegels.
Achat du livre
Jacobis Philosophie, Birgit Sandkaulen
- Langue
- Année de publication
- 2019
Modes de paiement
Personne n'a encore évalué .