Seit 2012 arbeiten Margret Lochner und Eva Schnitzer im gemeinsamen Atelier 104 im ehemaligen Verwaltungsgebäude des Viehhofs. Von Anfang an faszinierte sie der Ausblick aus Ihren drei Atelierfenstern auf die Zufahrt des Geländes, die von der stattlichen ehemaligen Viehmarktbank und dem berühmten „Wirtshaus am Schlachthof“ flankiert wird. Die Gegensätze zwischen Einfachheit und Pracht, Vergangenheit und Gegenwart, Schlachthof- und städtischer Schickimicki-Atmosphäre machen den besonderen Charakter des Viehof-Areals aus. Gerade das nicht Perfekte ist inspirierend. Für die Künstlerinnen bietet das Unfertige, Abgewohnte, Brachliegende mit seiner Patina, seinem Geruch und seinem Staub wertvolle sinnliche Anreize. Das Wissen, dass sich das gesamte Areal im Umbruch, dass manches, was heute noch von der Vergangenheit zeugt, bereits morgen verändert oder gar verschwunden sein kann, motivierte sie, die Entwicklung des Viehhof-Geländes künstlerisch zu begleiten und zu dokumentieren.
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Zimmer mit Aussicht, Margret Lochner
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2018
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Seit 2012 arbeiten Margret Lochner und Eva Schnitzer im gemeinsamen Atelier 104 im ehemaligen Verwaltungsgebäude des Viehhofs. Von Anfang an faszinierte sie der Ausblick aus Ihren drei Atelierfenstern auf die Zufahrt des Geländes, die von der stattlichen ehemaligen Viehmarktbank und dem berühmten „Wirtshaus am Schlachthof“ flankiert wird. Die Gegensätze zwischen Einfachheit und Pracht, Vergangenheit und Gegenwart, Schlachthof- und städtischer Schickimicki-Atmosphäre machen den besonderen Charakter des Viehof-Areals aus. Gerade das nicht Perfekte ist inspirierend. Für die Künstlerinnen bietet das Unfertige, Abgewohnte, Brachliegende mit seiner Patina, seinem Geruch und seinem Staub wertvolle sinnliche Anreize. Das Wissen, dass sich das gesamte Areal im Umbruch, dass manches, was heute noch von der Vergangenheit zeugt, bereits morgen verändert oder gar verschwunden sein kann, motivierte sie, die Entwicklung des Viehhof-Geländes künstlerisch zu begleiten und zu dokumentieren.
