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Wir alle interagieren unwillkürlich mit leblosen Objekten, als wären sie menschliche Akteure. Manchmal scheint es, als könnten unsere Autos und Computer uns hören. Doch unter welchen Bedingungen agieren unbelebte Objekte? Carlo Severi entwirft in seinem neuen Werk eine Anthropologie des Denkens und der Wahrnehmung, die sich auf kollektive Imaginationen konzentriert. Diese verleihen unbelebten Artefakten – wie Spielzeugen, Ritualstatuetten oder Kunstwerken – Handlungsmacht. Dinge werden lebendig und beeinflussen das menschliche Handeln. Während die Moderne eine Ästhetik des Primitivismus etabliert hat, die solche Objekte als Kunst betrachtet, kehrt Severi diese Perspektive um. Er betrachtet die Produktion von Bildern als soziale Tatsache, die eng mit dem Denken verbunden ist und somit universell gilt. Damit hinterfragt er die Grenzen zwischen künstlerischem Diskurs und alltäglicher Praxis. Severi entwickelt eine neue Theorie des Bilddenkens, die mit kulturellem Gedächtnis und Wirklichkeitsmodellierung verknüpft ist. Seine zentrale Annahme besagt, dass Strukturen der Wirklichkeitsdeutung, die an bildhaftes Denken gebunden sind, das Zentrum einer Kultur bilden. Dieser Zusammenhang von Sehen und Glauben gilt auch für säkulare Gesellschaften. Severis Anthropologie des Gedächtnisses wird somit zu einer allgemeinen Anthropologie des Denkens erweitert.
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Objekte als Personen, Carlo Severi
- Langue
- Année de publication
- 2019
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