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Weibliche Zeugnisliteratur Lateinamerikas zwischen Fakt, Fiktion und Trauma

Auf den Spuren Rigoberta Menchú Tums und María Teresa Tulas

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Die Lebensgeschichten der Menschenrechtsaktivistinnen Rigoberta Menchú Tum und María Teresa Tula sind bedeutende Beispiele für lateinamerikanische Zeugnisliteratur. Ihre Erlebnisse im von Militärdiktaturen geprägten Guatemala und El Salvador des 20. Jahrhunderts verdeutlichen die Komplexität weiblicher subalterner Zeugenschaft. Das Buch integriert sich in den aktuellen gesellschaftspolitischen Diskurs, der von Themen wie #metoo und Alltagssexismus geprägt ist. Es untersucht aus geistes-, literatur- und kulturwissenschaftlicher Perspektive die beiden Zeuginnen und beleuchtet den Zusammenhang zwischen Wirklichkeitskonstruktion und Sprachwerdung. Zentrale Fragen wie: Wer darf sprechen? Wer soll gehört werden? Was ist Wahrheit, was Lüge? und Wo verschwimmen die Grenzen zwischen Fakt und Fiktion? werden anhand ihrer Vitae behandelt. Feministische und postkoloniale Diskurse sowie literaturwissenschaftliche Kernfragen zur Realitätserschaffung durch Sprache werden miteinander verwoben. Psychoanalytische Perspektiven auf die Trauma-Verarbeitung durch Literatur ergänzen die Analyse. Das Buch fungiert somit als Sprachrohr für das Spannungsfeld zwischen Fakt, Fiktion und Trauma und thematisiert grundlegende Fragen zur Bedeutungskonstruktion und Deutungsmacht in einem postkolonialen Kontext.

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Weibliche Zeugnisliteratur Lateinamerikas zwischen Fakt, Fiktion und Trauma, Magdalena Leutgöb

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2019
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