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Die Renaissance

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Burke beginnt mit der Kritik am Mythos des Individuums, des »freien Menschen« der Renaissance, so wie ihn das neunzehnte Jahrhundert formuliert hatte. Dieser Mensch der Renaissance war aber nicht nur nach wie vor eingebunden in Zunft und Religion, sondern er war auch der Antike zugleich nah und fern – nah, weil er sich den Alten verbunden fühlte, fern, weil er im Kampf gegen die »Barbarei des Mittelalters« eben die Distanz zwischen sich und der Antike erfuhr, die für das Mittelalter selbst, das sich als unmittelbar der Alten Welt nachfolgend empfand, nicht existierte. Am Ende der Renaissance wurden die Alten verehrt, weil sie als Vorbilder der Lebensführung galten – folgte man ihnen, so deswegen, weil sie verlässliche Führer in eine ungewisse Zukunft schienen. Zwischen der Wiederbelebung des »Anderen« und dem Vertrauen in eine »Lebensweisung« liegen die drei Jahrhunderte der Renaissance, ohne die Europa nicht denkbar ist.

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Die Renaissance, Peter Burke

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1990
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