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Zwangsstörungen bei Kindern und Jugendlichen sind häufig und betreffen nicht nur die Betroffenen, sondern auch ihre Familien, die eine Schlüsselrolle in der Behandlung spielen. Aus systemischer Sicht können Zwangssymptome als unproduktive Versuche verstanden werden, mit inneren Konflikten umzugehen. So sucht ein Kind durch zwanghafte Gedanken Gewissheit, während Jugendliche durch Kontrollhandlungen unangenehme Gefühle vermeiden wollen. Obwohl sie wissen, dass ihre Zwangshandlungen irrational sind, benötigen sie Unterstützung, um diese zu überwinden. Traditionelle, kognitive Interventionen sind oft nicht ausreichend, da ein tiefes Gefühl von innerer Zuversicht eher körperlich verankert ist und durch emotionsorientierte Ansätze gefördert werden kann. Hypnosystemische Strategien, die die Aufmerksamkeit lenken, sowie kreative Interventionen wie Selfie-Videos helfen den Betroffenen, ihre Stärken zu erkennen und den inneren "Kontrolletti" oder "Herrn Grübel" zu überwinden. Die Einbeziehung der Familie als unterstützendes Team bietet emotionalen Rückhalt und ermutigt dazu, über die Symptome hinauszuwachsen. Letztlich geht es darum, den Drang, alles kontrollieren zu wollen, aufzugeben und Akzeptanz für Ungewissheit und unangenehme Gefühle zu entwickeln, die zum Leben gehören.
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Zwangsstörungen von Kindern und Jugendlichen, Rüdiger Retzlaff
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- 2019
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