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Hans-Peter Waldhoff untersucht in Eros und Thanatos die komplexen Verflechtungen zwischen Lebens- und Todestrieben. In einem langen Zivilisationsprozess hat die Einsicht in deren Wechselspiel Mühe, sich durchzusetzen, während der vorherrschende wissenschaftliche Geist diesen Zusammenhang oft ignoriert. Dieses Denken führt zu gefährlichen Entwicklungen in Politik, Wirtschaft und Alltag, wie der Reduktion von Menschen auf Datensätze und genetische Informationen sowie zur Ansammlung von Massentötungsmitteln. Sigmund Freud stellte Eros dem Thanatos zur Seite, besonders angesichts des Ersten Weltkrieges und der selbstzerstörerischen Tendenzen vieler Patienten. Die Trennung von Leben und Tod in unserem Alltag und in unseren Beziehungen verstärkt die natürlichen Todeskräfte und lässt sie ins Pathologische umschlagen. Wenn wir die menschliche Vergänglichkeit nicht in unser Leben integrieren, droht die Selbstabtötung der Denker oder das von Kant postulierte „radikal Böse“. Diese soziale und seelische Dynamik wird durch Beispiele aus verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen und der Literatur beleuchtet. Gleichzeitig werden Gegenströmungen zur vorherrschenden wissenschaftlichen Denkweise hervorgehoben. Die Kritik des abtötenden Denkens kann eine Belebung des Gedachten sowie der denkenden Menschen und ihrer Gesellschaften bewirken. Die Lektüre sensibilisiert für die kleinen Tode, die wir erleben oder verursachen, und erinnert daran, d
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Eros und Thanatos, Hans Peter Waldhoff
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- 2019
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