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Die Auslegung und Entwicklung des Begriffs des Rechtsschutzfalles und die Auswirkungen auf die versicherungsrechtliche Praxis

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Diese Dissertation untersucht den Versicherungsfall in der Rechtsschutzversicherung, den sogenannten „Rechtsschutzfall“. Die Definition und der zeitliche Eintritt dieses Begriffs sind entscheidend für die versicherungsrechtliche Praxis, da sie bestimmen, ob der Versicherungsnehmer Versicherungsschutz verlangen kann. Diese zentrale Frage beschäftigt seit über 65 Jahren sowohl Versicherungsunternehmen als auch Versicherungsnehmer. Die Relevanz zeigt sich in der Rechtsprechung, insbesondere beim Bundesgerichtshof, dessen prägende Entscheidungen einen Schwerpunkt der Arbeit bilden. Auch die Musterbedingungen des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. (GDV) sowie die Bedingungen einzelner Versicherungsunternehmen werden analysiert. Dabei wird das Verständnis eines „durchschnittlichen Versicherungsnehmers“ in Bezug auf die Klauseln in den Bedingungswerken besonders betrachtet. Zudem werden Besonderheiten wie das Massenphänomen des Widerrufs von Darlehensverträgen thematisiert. Die unterschiedlichen Interessen von Versicherern und Versicherungsnehmern führen zu Kontroversen, die sich in den Bedingungswerken widerspiegeln. Eine einheitliche Rechtsprechung, insbesondere zum „Passivprozess“, existiert bisher nicht. Da viele Fragen noch offen sind, bleibt die Entwicklung des Rechtsschutzfalles und der damit verbundenen Problematiken weiterhin spannend.

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Die Auslegung und Entwicklung des Begriffs des Rechtsschutzfalles und die Auswirkungen auf die versicherungsrechtliche Praxis, Carla Burmann

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2019
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