Ist Prävention für die Arbeit 4.0 noch zeitgemäß?

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Der Wandel der Arbeit, geprägt von Pluralisierung und Flexibilisierung sowie einem Anstieg psychischer Anforderungen, stellt die Frage nach effektiver Prävention in einer komplexen, digitalen Arbeitswelt. Zunächst wird die Arbeitssituation von Arbeitsmedizinern, Sicherheitsfachkräften und Arbeitspsychologen in Österreich als Präventionsexperten untersucht. Dabei zeigt sich, dass die Umsetzung von Veränderungen und die Erfolgsmessung von Maßnahmen als herausfordernd gelten. Anschließend wird die Perspektive von Arbeitnehmern und Arbeitgebern auf den Arbeitnehmerschutz und betriebliche Prävention beleuchtet. Arbeitsplatzevaluierungen, einschließlich der Bewertung psychischer Belastungen, wurden von beiden Seiten positiv wahrgenommen, wobei Arbeitgeber die Durchführung in ihren Unternehmen besser bewerteten als Arbeitnehmer, die jedoch den Sinn solcher Evaluierungen höher einschätzten. Ein positives Bild der Prävention und Gesundheitsförderung wird insgesamt bestätigt, auch wenn Arbeitspsychologen nur teilweise in Unternehmen vertreten sind. Angesichts steigender psychischer Belastungen wird die Rolle dieser Berufsgruppe in der Prävention als zunehmend wichtig erachtet. Eine gesetzliche Verankerung könnte effektive Prävention unterstützen. Abschließend wird der Wandel der Erwerbsarbeit und prekäre Beschäftigung thematisiert, wobei ein fünfdimensionales Messinstrument zur Erfassung von Prekarität entwickelt und negative Zusammenhä