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Suizid als Selbstverwirklichung?

Suizidalität in Erzähltexten Martin Walsers

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Theo Schadt ist Ein sterbender Mann, Martin Walsers zuletzt aufgetretener Romanprotagonist. Dieser sterbende Mann will sein Sterben selbst bestimmen –der Suizid, wird ihm zum bestimmenden Gedanken. Ausgehend von dieser jüngsten Themenwahl Walsers wird der Blick auf sein Oeuvre und seine Auseinandersetzung mit der Selbsttötung zwingend. Es offenbaren sich Entwicklungslinien und Kontinuitäten innerhalb seiner Erzähltexte: Über verschiedene Stationen hat Walser in seinem Schaffen das Potential literarischer Darstellung der ethischen Problemkonstellation ›Selbstmord‹ sukzessive ausgelotet. Er führt ein in einen Konflikt von Individuum und Gesellschaft, Präfiguration und ausbleibender Erfüllung, dem nicht mit Gegenwehr, sondern nur mit Resignation zu begegnen ist. Für eine technophile Gesellschaft, die von der Kontrolle noch des Sterbens träumt, liefert Martin Walser so mit den Gestalten seiner Texte Fallbeispiele und Argumente zur vielverzweigten Suizid-Debatte – einer Debatte, in der er sich zuletzt wiederholt auch direkt und persönlich betroffen zu Wort meldete.

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Suizid als Selbstverwirklichung?, Viktor Hoffmann

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2019
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