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Englisch als Lingua Franca in der Schule

Plädoyer für einen transkulturellen Fremdsprachenunterricht

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Im Englischunterricht werden die sprachlichen Normen und kulturellen Kontexte der Muttersprachler aus Großbritannien und den USA als Rahmen für das Sprachenlernen betrachtet. Englisch gilt als Erstsprache, verankert in den spezifischen kulturellen und sprachlichen Kontexten dieser Regionen. Allerdings nutzen inzwischen mehr Menschen Englisch als Zweit- oder Fremdsprache als als Erstsprache. Dies wirft die Frage auf, warum Englisch weiterhin als Sprache der Muttersprachler wahrgenommen wird und warum diese als Referenz für andere Varianten herangezogen werden. Einige Forscher plädieren dafür, Englisch nicht nur als Erstsprache, sondern auch als Lingua Franca zu betrachten, insbesondere im Unterricht. Dieser Perspektivwechsel stellt neue Fragen: Wie kann Englischunterricht ohne den Bezug zu Native Speakern gestaltet werden? Welche Ansätze sind möglich, um eine Verkehrssprache zu unterrichten, und welche Chancen bietet dies für inter- und transkulturelles Lernen? Diese Arbeit diskutiert diese Fragen unter Berücksichtigung internationaler Machtasymmetrien und fordert einen veränderten Englischunterricht, der sich an einem transkulturellen Kulturbegriff orientiert, sprachliche und kulturelle Gleichberechtigung anstrebt und sich von der Vorstellung löst, dass Englisch das Eigentum der Muttersprachler ist.

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Englisch als Lingua Franca in der Schule, Martin Möller

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2019
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