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Ein Buch über Russland, fast hundert Jahre nach seiner Erstveröffentlichung? Miroslav Krleža bietet uns eine unorthodoxe Reisebeschreibung, die als ungewollte Autobiografie interpretiert werden kann. Milenko Jergović bezeichnet es als Krležas persönlichstes Werk. Der Übersetzer Klaus Detlef Olof reflektiert, dass Russland heute nicht als Sehnsuchtsort gilt, wie es in der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg der Fall war, als die neue Gesellschaftsordnung im Osten auch für den Westen eine Hoffnung darstellte. Krleža erlebte den Polizeistaat im Königreich Serbisch-Jugoslawiens und suchte in Russland Zuflucht im Ästhetizismus. Seine Schilderungen von Klängen, Farben und Bewegungen der Volksmassen zeugen von einem tiefen Verständnis für die gesellschaftlichen Umbrüche. Obwohl er keinen ausdrücklichen Zweifel an der Unumkehrbarkeit des gesellschaftlichen Prozesses in Russland äußert, deutet die Erwähnung des Triumvirats Bronstein, Dschugaschwili und Dzierżyński auf zukünftige Entwicklungen hin. In einer Zeit, in der autoritäre Herrschaft zunimmt, ist die Veröffentlichung dieses Buches riskant, aber es ist notwendig. Krleža vermittelt unausgesprochene Zweifel und reflektiert über ein Jahrhundert des Unausgesprochenen, das oft aus dem Osten kam. Trotz vieler gescheiterter Versuche bleibt die Enttäuschung ein ständiger Begleiter, weshalb wir dieses Werk der Leserschaft präsentieren.
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Reise nach Russland, Miroslav Krleža
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