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Peruanische Autorinnen vor der Jahrhundertwende

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Mit dem Umbruch von der kolonialen zur republikanischen Gesellschaft eröffnen sich im Laufe des 19. Jahrhunderts in Peru für Frauen gehobener intellektueller Schichten Freiräume, die sie in steigendem Masse schriftstellerisch gestalten. Vor dem Legitimationshintergrund einer von progressiver Seite angestrebten Liberalisierung und Säkularisierung der Gesellschaft gelten Forderungen von und für Frauen angemessenem Bildungszugang, Ausweitung von Rechten, Ehe als Liebes- statt als Geschäftsbeziehung und Beteiligung an den neu entstehenden Institutionen bürgerlicher Öffentlichkeit. Die Untersuchung beschäftigt sich mit Themen und Argumentationsmustern des weiblichen Einstiegs in den Literaturbetrieb über die «geschlossene Öffentlichkeit» von Salon, Tageszeitung und (Frauen-) Zeitschrift. Die exemplarische Dokumentation der in der Hispanistik bislang ausgeblendeten Rolle des «Weiblichen» im Prozess gesellschaftlicher Veränderung setzt neue Akzente in der Erforschung einer erst lückenhaft aufgearbeiteten Epoche. Sie führt von der systematischen Darstellung der historischen Bedingungen weiblichen Wortergreifens zur Analyse massgeblich von Frauen genutzter Schreiborte und -inhalte. Weibliche Rollenentwürfe werden nachgezeichnet und nach ihrer Funktion in einer Zeit gesellschaftlicher Umstrukturierung befragt. Die anschliessende Betrachtung des Gesamtwerks der zeitweilig hoch angesehenen, später exkommunizierten und exilierten Autorin Clorinda Matto de Turner (1852-1909) wirft Licht auf Möglichkeiten und Grenzen des Emanzipationsprojektes einer Frau mit bürgerlich-liberaler Haltung.

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Peruanische Autorinnen vor der Jahrhundertwende, Gabriele Küppers

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1989
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