Übergangsphase Studienbeginn

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Übergangsphasen, in denen Menschen von einem Status in einen anderen wechseln, sind in archaischen Kulturen durch tradierte Initiationsrituale zeremoniell fest verankert. In der modernen Gesellschaft hat sich die Gestaltung solcher Übergänge verändert. Verbindliche Rituale sind nur noch in bestimmten Bereichen, wie der Priesterweihe, zu finden. Ansonsten sind die Übergänge weitgehend individuell gestaltet, wobei die Gesellschaft lediglich Angebote und Hilfsmittel bereitstellt. Der vorliegende Band beleuchtet den gesellschaftlichen Wandel von studentischen Ritualen hin zur modernen Studieneinführung am Beispiel des Studiengangs Diplom-Pädagogik. Es werden aktuelle Einführungszeremonien und persönliche Bewältigungsstrategien analysiert. Die Feldforschung als methodischer Zugang umfasst teilnehmende Beobachtungen, biographische Interviews und Dokumentenanalysen, die Einblicke in das Leben von Studienanfängern in der traditionsreichen Universitätsstadt Marburg geben. Der Inhalt gliedert sich in mehrere Abschnitte, darunter eine Einführung in die Thematik, den theoretischen Rahmen, die Vorstellung der Studie sowie eine Monographie, die den regionalen und historischen Kontext sowie die Fachkultur des Studiengangs beleuchtet. Abschließend werden Resümee und Ausblick präsentiert.