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Frühaufklärung und obrigkeitliche Zensur in Brandenburg

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Die »Concordia rationis et fidei« (1692) von Friedrich Wilhelm Stosch gilt im 18. Jahrhundert als zentraler Text zur Ausbreitung des Atheismus in Deutschland. Im 19. und 20. Jahrhundert diente das Werk als Beleg für die Rezeption von Spinozas Ideen. Jüngst wird die »Concordia« als frühes Beispiel clandestiner Literatur in Deutschland betrachtet. Diese Untersuchung hingegen fokussiert sich auf die »Concordia« und das Verfahren gegen Stosch (1693/94) im Kontext der kirchen-, theologie- und wissenschaftspolitischen Verhältnisse in Brandenburg Ende des 17. Jahrhunderts. Erstmals werden umfangreiche archivalische Dokumente herangezogen, die mit den Ermittlungen gegen Stosch verbunden sind, darunter Briefe von Stosch und Kurfürst Friedrich III. Neu entdeckte Protokolle von Verhören bei Buchhändlern geben Einblicke in die Zensurpraktiken jener Zeit. Nach einer Betrachtung von Stoschs Biographie analysiert die Arbeit die unterschiedlichen Motive der Personen und Gruppen hinter der Untersuchung gegen ihn. Zudem wird untersucht, ob die »Concordia« tatsächlich einen Bruch mit der christlichen Theologie darstellt, wie in der bisherigen Forschung angenommen. Schließlich wird die umstrittene Frage der Verbreitung der »Concordia« behandelt, unterstützt durch ein Verzeichnis aller heute nachweisbaren Exemplare.

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Frühaufklärung und obrigkeitliche Zensur in Brandenburg, Detlef Döring

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1995
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