Hochschulforschung und -lehre

En savoir plus sur le livre

Die Studie bietet einen ergänzenden Einblick in die Ergebnisse des Modellversuchs Fallstudienkurse nach der Harvard Case Method. N. Derner analysiert die motivationalen Bedingungen und deren Auswirkungen auf die Kausalattribuierung der Lernenden. Fallstudienkurse, die sich von sporadischem Einsatz einzelner Fallstudien in der konventionellen Lehre unterscheiden, führen zu spezifischen Veränderungen der kausalen Kognitionen in der internalen Dimension, was als Verbesserung der erfolgszuversichtlichen Leistungsmotivation interpretiert werden kann. H. Specht untersucht die fachspezifischen Einstellungen der Lernenden und wertet Fallstudienkurse als „Belastungstraining“. Die Trainingskomponenten, gemessen mittels vier Einzelfaktoren, entsprechen den Anforderungen des Berufsfeldes. Studierende müssen selbständig ein „Bündel Papier“ (Fallstudie und relevante Theorie) bearbeiten. Die Fallstudien basieren auf realen Problemen der Praxis. E. A. Stuhler präsentiert die Entstehung und das Architekturmodell eines überdisziplinären Ansatzes, der als unbeabsichtigtes Ergebnis des Modellversuchs entstand. Dieser Ansatz soll zur Lösung der Akzeptanzproblematik von didaktischen Innovationen beitragen und bietet Einblicke in die kognitive Forschung, die die Kluft zwischen wirtschaftlicher Entscheidungstheorie und den Anforderungen an Menschen, die komplexe Probleme bearbeiten, überbrücken könnte.