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Wie in einer Paarbeziehung Männlichkeit und Weiblichkeit gelebt werden, wie die Machtverteilung austariert und die Arbeit verteilt wird - das handeln die Beteiligten, ob bewußt oder unbewußt, interaktiv und diskursiv aus; die Spielräume dabei werden in dem Maße größer, wie geschlechtsspezifische soziale Normen an Verbindlichkeit verlieren. Heißt das, daß Paare sich von hierarchischen Elementen und Machtasymmetrien in ihrer Beziehung ohne weiteres lösen können? Claudia Gather geht dieser Frage in ihrer qualitativen empirischen Arbeit nach, indem sie Doppelverdiener-Paare im Übergang in den Ruhestand untersucht: zu jenem höchst aufschlußreichen Zeitpunkt, an dem überkommene Selbstdefinitionen ohnehin in Frage gestellt und eingeschliffene Strukturen nicht mehr ohne weiteres als notwendig behauptet werden können. Anhand der anschaulichen und lebendigen Analyse partnerschaftlicher Interaktionen gelingt es der Autorin, die statischen und die dynamischen Elemente jener geheimen Regeln des Alltags aufzudecken, aus denen sich unterschiedliche Muster von Paarbeziehungen zusammensetzen. Die Reflexion der Beobachtungen unterstreicht, daß theoretische Konzepte zum Zusammenhang von sozialem Geschlecht und Macht überdacht werden müssen.
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Konstruktionen von Geschlechterverhältnissen, Claudia Gather
- Langue
- Année de publication
- 1996
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