Soziale Arbeit als Verwaltungshandeln

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Definitionen sozialer Arbeit basieren häufig auf dem Begriff der Hilfe, dessen alltagssprachliche Bedeutung jedoch zu Missverständnissen im Aufgabenverständnis der helfenden Berufe führt. Soziale Arbeit ist rechtlich geregelt und Teil der staatlichen Daseinsvorsorge, wobei gesetzlich vorgesehene Hilfen sowohl Leistungen als auch Eingriffe in die Rechte der Betroffenen darstellen können. Dieses Buch thematisiert die Besonderheiten sozialer Arbeit, die sich aus ihrer Rolle im System der öffentlichen Daseinsvorsorge ergeben. Sie hat sich zu einem Verwaltungshandeln entwickelt, das auf sozialwissenschaftlichen und verhaltenswissenschaftlichen Theorien basiert. Die Kombination aus rechtlichen und sozialwissenschaftlichen Grundlagen prägt ihr fachliches Profil. Rechtliche Vorgaben sind nicht bloße Rahmenbedingungen, sondern essentielle Merkmale ihrer Fachlichkeit. Der Band bietet eine fundierte Grundlage und thematische Einordnung sozialpädagogischen Handelns als Verwaltungshandeln. Die Inhalte umfassen die Definition des Hilfebegriffs, die Stabilisierung der Hilfe durch Verrechtlichung, die Rolle des Klienten, ökonomische Zwänge, sowie die rechtlichen Grundlagen des Datenschutzes. Zudem werden die Aufgaben sozialer Arbeit bei jugendhilferechtlichen und sozialhilferechtlichen Entscheidungen behandelt, einschließlich der Mitwirkung des Jugendamts und der Hilfe zur Erziehung.