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Die Narzissmus-Theoretiker führen schwerwiegende narzisstische Störungen auf das Fehlen verlässlicher Zuwendung in der frühen Kindheit zurück, wobei die kalte, ungeliebte Mutter als zentrales Gespenst fungiert. Narzissten werden zum Gegenpol eines idealisierten Menschenbildes, unfähig zu Liebe und Bindung. Sie sind nicht nur Opfer von Gefühlskälte, sondern senden diese auch aus und rufen sie hervor. Selbst Psychotherapeuten gestehen, dass sie Narzissten nicht mögen, was die Einschätzung der Therapierbarkeit narzisstischer Störungen beeinflusst. In einer als zunehmend narzisstisch wahrgenommenen Gesellschaft stellt Siegfried Zepf das gängige Narzissmus-Konzept in Frage. Er zeigt, dass die „Frühstörung“ nicht aus biologischen Defiziten resultiert, sondern aus einer Sehnsucht nach etwas verlorenem Realem. Es ist nicht das biologisch Verheißene, das die nachhaltige Störung verursacht, sondern der erlebte Verlust, der im späteren Leben bewältigt werden muss. Zepfs Perspektive auf diese menschliche Erfahrung eröffnet ein neues Verständnis für die frühen Kindheitserlebnisse, die Objektbeziehungen reifer Menschen und die Rolle der Psychoanalyse im Kontext dauerhafter Charakterstrukturen.
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Lust und Narzißmus, Siegfried Zepf
- Moisissure
- Langue
- Année de publication
- 1997,
- État du livre
- Abîmé
- Prix
- 1,85 €
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