Erziehung von gestern, Schüler von heute, Schule von morgen

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Der Hamburger Professor für Erziehungswissenschaft kritisiert die veraltete Ausbildung von Lehrern, die mit einer Schülergeneration konfrontiert sind, deren Lebenswelt durch den Zerfall der Familie und moderne Technologien stark verändert wurde. Schüler sind neugierig und suchen Orientierung in einer zunehmend komplexen Welt. Da die Schule diesen Bedarf nicht erfüllt, zeigen viele von ihnen Lethargie, Trotz oder Gewalt. Die Schule der Zukunft sollte daher nicht mehr als überfrachtete Belehrungsanstalt fungieren, sondern als dynamische Lernwerkstatt. Offene Unterrichtskonzepte, Projektmethoden, integrierte EDV-Technik, Autonomie in der Unterrichtsplanung und wirtschaftsorientiertes Management sind notwendig, um den Bedürfnissen der heutigen und zukünftigen Gesellschaft gerecht zu werden. Der Autor diagnostiziert die Schule als kranken Patienten und regt an, die Therapieansätze zu überdenken. Peter Struck, geboren 1942 in Hamburg, ist seit 1978 Professor für Erziehungswissenschaften an der Universität Hamburg und hat mehrere Werke zur Schul- und Lehrerbildung veröffentlicht.