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Eltern, Kinder und das andere Geschlecht

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Im Bereich der sozialen Orientierung vollzieht sich im Verlauf der Grundschulzeit ein entscheidender Wandel. Neben der noch immer wichtigen und prägenden Beziehung zu den Eltern gewinnt die Beziehung zu Gleichaltrigen eine zunehmende Bedeutung. Die Integration in die Gleichaltrigenwelt wird zur eigentlichen Entwicklungsaufgabe dieses Altersabschnitts. Innerhalb der Gleichaltrigenwelt bleibt aber eine zusätzliche Grenzüberschreitung zu vollziehen. Aufgrund der gleichgeschlechtlich ausgerichteten Peerbeziehung haben Kinder zwar vielerlei Gelegenheiten, soziale Erfahrungen in gleichgeschlechtlichen Freundschaften zu sammeln, aber viele sind bei beginnender Adoleszenz unerfahren im ernsthaften und kooperativen Umgang mit dem anderen Geschlecht. Wie die berichteten Ergebnisse bestätigen, sind romantische Gefühle für Angehörige des anderen Geschlechts gegen Ende der Grundschulzeit zwar recht verbreitet, die Überwindung der Geschlechtergrenze gelingt aber vorläufig nur einer kleinen Zahl der Kinder. Die verstärkte Sensibilisierung für diese beiden Aspekte der sozialen Umorientierung in der Grundschulzeit - die Hinwendung zu den Gleichaltrigen und die zu vollziehende Überwindung der Geschlechtergrenze - kann die pädagogische Praxis genauso sinnvoll bereichern wie die entwicklungspsychologische Forschung. Aus dem Inhalt: Einleitung: Soziale Bedürfnisse und Beziehungen. Strukturelle Unterschiede von einbindenden Beziehungen. Differenzierung von Interaktionsmustern. Freundschaft: Prototyp einer symmetrisch-reziproken Beziehung. Die Eltern: Die Stellung der Eltern im sozialen Netz der Kinder. Der Ort des Selbstwissens. Die Eltern und das Schulkind. Erwartungen der Eltern. Schulleistungen und Emotionen aus der Sicht der Kinder. Leistungsbezogenes Selbstbild und personales Wissen: Die Entwicklung der leistungsbezogenen Selbstwahrnehmung. Die Messung des Leistungsbildes im frühen Schulalter. Die überhöhte Selbsteinschätzung bei Schulbeginn. Die Sicherheit bei der Selbstbeschreibung und die Ähnlichkeit physiologischer Reaktionen von Mutter und Kind. Die Gleichaltrigen: Peerbeziehungen in der Kindheit und spätere Problemkonstellationen. Soziale Präferenzen. Einsamkeit, Neurotizismus, Extraversion und emotionale Grundstimmung. Aggressivität: Fremdwahrnehmung und Selbsteinschätzung. Das andere Geschlecht: Frühe geschlechtsbezogene Wahrnehmungen. Die geschlechtshomogene Bezugsgruppe als Sozialisationsbedingung. Andersgeschlechtliche Anerkennung und soziale Zufriedenheit.

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Eltern, Kinder und das andere Geschlecht, Georg Stöckli

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1997
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