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Rechtsgeschichte als Kunstprodukt

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Der Frankfurter Rechtshistoriker fragt in seinem Wurzburger Vortrag nach den Voraussetzungen und Leistungen der "Begriffsgeschichte" und gelangt von da zu den Grundbedingungen historischer Analyse. Nicht nur die "Begriffe" sind ihm verdchtig, auch die "Tatsachen." "Begriffe" sind Worte, und was wir fur historische Tatsachen halten, sind gut verburgte Nachrichten aus Texten, an deren Glaubwurdigkeit wir aus pragmatischen Grunden nicht zweifeln. Was bleibt, ist die Analyse des Sprachgebrauchs fruherer Zeiten anhand von Texten. Jede Rechtskultur ist eine Kommunikationsgemeinschaft von Sprechenden und Schreibenden. Sie zu verstehen, ist nur durch bersetzungsarbeit mglich; der Weg zum Denken fuhrt uber die Sprache.Der Verfasser pldiert deshalb fur einen Verzicht auf irrefuhrende idealistische Prmissen bei "Begriffen," speziell in der juristischen Dogmengeschichte, fur Vorsicht bei der Annahme von "Tatsachen," fur eine Relativierung der Trennung fiktiven und wissenschaftlichen Schreibens sowie fur die Anerkennung der sowohl produktiven als auch verflschenden Rolle von Phantasie und Erinnerung.

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Rechtsgeschichte als Kunstprodukt, Michael Stolleis

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1997
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