Problemorientierte Gestaltung von Lernumgebungen

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In Schule und Hochschule bleibt oft erlerntes Wissen träge und wird außerhalb der Lernsituation kaum angewandt. In den USA werden derzeit neue problemorientierte Instruktionsansätze entwickelt, die diese Problematik adressieren. Eine empirische Untersuchung belegt die Überlegenheit problemorientierten Lehrens und Lernens. Traditionelle Lehrmethoden werden hinterfragt, da Erlerntes schwer in anderen Kontexten genutzt werden kann. In der nordamerikanischen Instruktionspsychologie wird intensiv an veränderten Lehransätzen gearbeitet, die bereits erfolgreich umgesetzt werden. Modelle wie Anchored Instruction, Cognitive Apprenticeship und Cognitive Flexibility sind im deutschsprachigen Raum bislang wenig bekannt. Diese Arbeit stellt diese vielversprechenden Modelle vor und konkretisiert sie im Hinblick auf das Lernen mit Texten. Die Idee ist, dass schriftliches Lernmaterial entscheidende Reformen erleichtern kann. Eine sorgfältig durchgeführte empirische Untersuchung zeigt eindrucksvoll, dass problemorientiert gestaltete Texte den Lernenden signifikante Vorteile bieten. Diese Erkenntnisse sind besonders relevant für Lehrer an allgemein bildenden und beruflichen Schulen sowie für Lehrende und Studierende in Hochschulen und der beruflichen Erwachsenenbildung.