Grundrechte in der Schule

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In den letzten Jahren haben extremistische Gewalttaten sowohl von rechter als auch linker Seite zugenommen, was zu einer verstärkten Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und gewalttätigen Übergriffen in Deutschland führt. Diese Entwicklungen belasten das gesellschaftliche Miteinander und stellen junge Menschen vor Herausforderungen, sich in einer globalisierten und mobilen Welt zurechtzufinden. Engagierte Lehrer müssen daher rassistische und aggressive Tendenzen als Bedrohung erkennen und ernst nehmen. Die Schule sollte jedoch nicht nur auf gesellschaftliche Probleme reagieren, sondern aktiv demokratisches Denken und Handeln fördern. Dies erfordert informierte und engagierte Lehrkräfte, die sich ihrer Verantwortung zur Stärkung und Erneuerung einer demokratischen, interkulturellen Gesellschaft bewusst sind. Vor diesem Hintergrund werden Ergebnisse einer quasi-experimentellen Evaluationsstudie präsentiert. Auf Basis einer kasuistisch-politischen Fallstudiendidaktik wurden Materialien entwickelt, die in Lehrveranstaltungen eingesetzt werden können. Diese Unterlagen verdeutlichen die Notwendigkeit, Lehramtsstudierende zu befähigen, mit einem geschärften Rechtsbewusstsein auf Rechtsverletzungen im Schulalltag sensibel zu reagieren und kompetent zu handeln. Zielgruppen sind Studierende, Lehrer und Politikdidaktiker an Hochschulen.