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Judentum im Wiener Feuilleton (1848 - 1903)

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Die Diskussion über die Juden und die Textsorte Feuilleton sind spezifische Diskurse der Moderne, deren Interdependenz sich in den Eigenschaften zeigt, die ein modernekritischer antisemitischer Diskurs den Phänomenen zuschreibt. Die Behauptung der 'Verjudung' der Moderne und die 'Modernität' des Feuilletons, das den Diskurs der 'Jüdischkeit' reproduziert, reflektieren den 'Verfall der Werte' und den 'Niedergang der Kunst'. Diese Aspekte verdeutlichen die Funktionalisierbarkeit der Phänomene für den Herrschaftsdiskurs. Die differenzierte Analyse der diskursiven Implikationen von 'Judentum', 'Moderne' und 'Feuilleton' wird im Kontext aktueller Studien aus Modernetheorie, Alteritätstheorie und Ästhetikgeschichte betrachtet. Insbesondere wird das Zusammenwirken von politischen und literarästhetischen Diskursen am konkreten Text untersucht. Die Feuilletons von Autoren wie Moritz Gottlieb Saphir und Theodor Herzl bieten Einblicke in Literarisierungsstrategien, die bürgerlich-liberale Identitätskonzepte bestätigen. Die Analyse nationalistischer, misogyner und rassistischer Denkfiguren ist entscheidend, um die untersuchten Bilder nicht zu reproduzieren. Mithilfe poststrukturalistischer Diskursanalyse wird die Ideologiehaltigkeit und Veränderbarkeit der Diskurse hinterfragt, während die semantischen Mittel eines Textes auf ihre politische Funktion überprüft werden.

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Judentum im Wiener Feuilleton (1848 - 1903), Hildegard Kernmayer

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1998
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