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In den 60er Jahren wurden Arbeitskräfte für die boomende BRD-Wirtschaft angeworben, ohne sich Gedanken über ihre Zukunft zu machen, wenn sie nicht mehr gebraucht würden. Während die Integration italienischer und griechischer Migranten durch die EU erleichtert wurde, wurden türkische Arbeitsmigranten zu einer Problemgruppe stilisiert, deren religiöse und kulturelle Besonderheiten immer wieder zu Kontroversen führten. Dies führte zu Ungereimtheiten in der staatsbürgerlichen Gleichstellung, besonders bezüglich der Familien. Die türkische Minderheit sieht sich zunehmend mit Arbeitslosigkeit und sozialen Problemen konfrontiert, was sie zu Zielen ausländerfeindlicher Attacken macht. Atabay lässt die „Kinder der Gastarbeiter“ zu Wort kommen: Neun junge türkische Paare berichten von ihrem Alltag, Partnerschaftskonflikten und ihrem Identitätskampf in einer Zwischenwelt. Obwohl viele in der Türkei geboren wurden, sind sie der Tradition distanzierter als ihre Eltern und erleben ihre Erwartungen an ein Leben in Deutschland als frustriert. Angesichts der aktuellen Entwicklungen in der BRD sind sie verunsichert und sorgen sich um die Zukunft ihrer Kinder. Das Thema Rückkehr bleibt von Illusionen geprägt: Hier sind sie Türken, in der Türkei jedoch Alamanci - Deutschler.
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Zwischen Tradition und Assimilation, I. lhami Atabay
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- 1998
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