Allgemeine Theorie des menschlichen Bewußtseins

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Am Ende dieses Jahrhunderts wird in verschiedenen Disziplinen wie Neurobiologie, Psychologie, Linguistik, Philosophie und Informationstechnologie intensiv an einem wissenschaftlichen Verständnis der psychischen Prozesse des menschlichen Gehirns gearbeitet. Eine umfassende Forschungsbewegung zielt darauf ab, eine einheitliche Wissenschaft des menschlichen Bewusstseins zu etablieren, die unser Selbstverständnis grundlegend verändern wird. Dies wird auch die Informationstechnologie revolutionieren, indem sie durch Bewusstseins-technologie ersetzt wird, was weitreichende gesellschaftliche Folgen haben könnte. Allerdings sind in den Traditionen unseres wissenschaftlichen Denkens problematische Vorannahmen verankert, die den Zugang zum Verständnis von Bewusstsein erschweren. Jürgen Messing, ein Linguist und Psychologe mit Erfahrung in der Künstlichen-Intelligenz-Forschung, beleuchtet diese Prämissen, die zu einer Trennung von Körper und Geist geführt haben. Er hinterfragt den Dualismus, der das wissenschaftliche Denken über Bewusstsein behindert. Indem er die Annahme widerlegt, dass das Gehirn lediglich als Speicher von Weltrepräsentationen fungiert, zeigt er, wie menschliche Wahrnehmung, Sprache und Denken entstehen und die Qualität des Gewahrseins, die wir als Bewusstsein bezeichnen, gewinnen. Dieses neue Paradigma hat weitreichende Implikationen für die Bewusstseinsbildung in Kultur, Bildung und Wissenschaft.