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Nathans Ende?

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Barbara Fischer bietet einen tiefgehenden Rückblick auf die Verbindung zwischen Lessings 'Toleranzplädoyer' in »Nathan der Weise« und der deutsch-jüdischen Geschichte. Der weise Nathan, eine von Gotthold Ephraim Lessing geschaffene Figur, hat bei jüdischen Lesern über die Jahrhunderte hinweg große Verehrung und Identifikation ausgelöst. Dennoch erfüllte sich die Hoffnung auf eine dauerhafte Integration der jüdischen Kultur in die deutsche Gesellschaft nicht. Ab 1933 wurde das Märchen von den drei Ringen nur noch im Jüdischen Kulturbund aufgeführt, während Hitlers »Endlösung« an die Stelle von Lessings »Zeit der Vollendung« trat. Nach 1945 wurde Nathan zur dramatischen Repräsentationsfigur eines Volkes, dessen Realität den barbarischen Ausspruch des Lessingschen Patriarchen »Der Jude wird verbrannt« widerspiegelte. Fischer definiert Lessings Toleranzbegriff im Kontext der Toleranzdebatte des 18. Jahrhunderts und analysiert die deutsch-jüdischen Reaktionen auf Lessings Plädoyer für Humanität. Sie zeigt, wie sowohl Befürworter als auch Gegner der jüdischen Assimilation Lessings Werk für ihre Zwecke instrumentalisierten. Ihre Untersuchung schließt mit einer Analyse von George Taboris Drama »Nathans Tod« (1991), das tragisch mit Nathans Tod endet und nicht mit der Vereinigung der Familie. Taboris Werk verdeutlicht den Weg ins Ende durch den Missbrauch der Vernunft, was die deutsch-jüdische Rezeption von Lessings dramatischem Gedich

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Nathans Ende?, Barbara Fischer-Trumpp

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