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Ich war Staatsfeind Nr. 1

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Der rotweiß markierte Schlagbaum hob sich langsam, als ein grau uniformierter Grenzsoldat das Endstück nach unten drückte. Ich fuhr in die 500-m-Sperrzone ein, das kontrollierte Vorfeld zur Grenze. Boizenburg lag nur 50 Kilometer von Hamburg entfernt. Mein kleiner, grauer westdeutscher Ausweis hatte mich über das erste Hindernis gebracht. Ich hoffte, er würde auch den zweiten Schlagbaum an der DDR-Grenze öffnen. Vorsichtig gab ich Gas. Charly erinnerte mich daran, dass ich noch in der Zone war. Ich antwortete, dass es bis hierher gut gelaufen war, während ich angespannt auf die Straße starrte. Charly lachte und machte einen Witz, der mich nicht aufmunterte. Ich war nervös und fragte nach den Grenzern hinter uns. Charly beruhigte mich, doch ich konnte die Gedanken an Marita nicht abschütteln, die mir den Abschied schwer machte. Ich musste konsequent bleiben, denn die Grenzer würden mich genau prüfen. Charly hatte mich zu diesem Schritt ermutigt, während er selbst zurück musste. Der NVA-Soldat an der Vorfeldgrenze war schnell mit meinem Ausweis und Charlys Erklärung zufrieden. Ich fragte mich, warum er nicht nach dem DDR-Auto oder Charlys Verbindung zu mir fragte. Ein mulmiges Gefühl überkam mich, während ich näher zur Grenze fuhr. Charly forderte mich auf, ruhig zu bleiben und langsam zu fahren. Es war Mai, die Luft war warm, und das grüne Korn auf den Feldern um uns herum machte die Situation nur noch drängender.

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Ich war Staatsfeind Nr. 1, Wolfgang Welsch

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