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Eine grundsätzliche Antipathie gegen Juristen, insbesondere Rechtsanwälte, hat eine lange Tradition, wie der Rechtsprofessor Uwe Wesel feststellt. Viele empfinden Anwälte als schlecht ausgebildet und extrem geldgierig. Ein historischer Spruch besagt: „Soll dich ein Advocat beraten, sei nicht sparsam mit Dukaten“. Dies spiegelt die gegenwärtige Realität wider, in der viele deutsche Anwälte in der Kritik stehen. Der Weg zum Jurastudium ist oft unklar, und die juristischen Examen sind äußerst anspruchsvoll, wobei die Durchschnittsnote lediglich „ausreichend“ beträgt. Nur wenige Studenten bestehen mit „sehr gut“, während die meisten, die in die Anwaltschaft eintreten, schlechter qualifiziert sind. Die Anzahl der Anwälte hat sich in den letzten 15 Jahren verdoppelt, was zu einer Überflutung des Marktes führt. Zudem werden Jurastudenten weder an Universitäten noch im Referendariat adäquat auf den Anwaltsberuf vorbereitet, was sie zu einem Risiko für ihre Mandanten macht. Für Anwälte selbst sind die Erwerbsaussichten derzeit schlecht. Wesel sieht in Anwälten den problematischsten Teil des Rechtsstaats, da sie profitorientiert arbeiten müssen. Dies führt dazu, dass viele Anwälte mehr an Umsatz als an Recht und Gerechtigkeit interessiert sind. Ein zunehmend gebräuchliches Wort beschreibt dies treffend: "Der Mandant von heute ist der Gegner von morgen."
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Risiko Rechtsanwalt, Uwe Wesel
- Langue
- Année de publication
- 2001
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