Die Mitgliedschaft deutscher Universitäten und Hochschulen in einer EWIV

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Im Jahr 1999 gab die Europäische Kommission unter Philippe Busquin der Forschungspolitik neue Impulse. Mit einer Mitteilung im Januar 2000 begann die Kommission, einen Europäischen Forschungsraum (EFR) zu etablieren, der im Vorschlag für das 6. Forschungsrahmenprogramm (FRP) 2002-2006 eine entscheidende Rolle spielt und die europäische Forschungslandschaft grundlegend verändern wird. Der Vorschlag beruht auf drei Prinzipien: Konzentration der Mittel auf ausgewählte Themen, Einsatz neuer Förderinstrumente zur Strukturierung europäischer Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten sowie Vereinfachung der Verwaltung und Förderung von Flexibilität und Autonomie für die Teilnehmer. Diese Erfordernisse wurden bereits 1985 durch die Schaffung der Europäischen wirtschaftlichen Interessenvereinigung (EWIV) berücksichtigt, die eine einzigartige europäische Gesellschaftsform für grenzüberschreitende Kooperation zwischen kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) darstellt und auch für öffentliche Einrichtungen anwendbar ist. Die vorliegende Arbeit, erstellt von Simone Taufenbach im Auftrag der KoWi, soll deutschen Hochschulen das Kooperationsinstrument der EWIV näherbringen und informiert umfassend über die rechtlichen Voraussetzungen zur Gründung einer EWIV an deutschen Hochschulen sowie über Haftungsfragen und finanzielle Aspekte.