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Kompetenzkonflikte und Aufgabenverteilung zwischen nationalen und internationalen Gerichten

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Im Zuge der beschleunigten Internationalisierung sind zahlreiche neue überstaatliche Gerichte entstanden, deren Entscheidungen nationale Gerichte beeinflussen. Bisher fehlt eine umfassende Analyse möglicher Koordinierungsmechanismen und Konfliktsituationen in der Literatur. Diese Arbeit beleuchtet die Grundstrukturen des Zusammenspiels nationaler, supranationaler und internationaler Gerichte und entwickelt erste dogmatische Bausteine einer „Weltgerichtsordnung“. Der Fokus liegt auf bestehenden Systemen, die exemplarisch Aufgabenverteilung und Kompetenzkonflikte zwischen den verschiedenen Gerichtsebenen aufzeigen. Trotz der scheinbaren Vielfalt an Aufgabenverteilungsprinzipien zeigt die Analyse, dass alle bisherigen Prinzipien auf zwei Grundtypen zurückzuführen sind: die Parallelrechtsordnung und die Hierarchierechtsordnung. Diese unterscheiden sich im Grad der Kompetenzverlagerung oder in der Intensität der Verflechtung zwischen den Rechtsordnungen. Aus dieser vergleichenden Strukturanalyse leitet der Verfasser grundlegende Thesen ab, die für die Entwicklung einer zukünftigen „Weltgerichtsordnung“ berücksichtigt werden sollten, um die Funktionsfähigkeit und Effektivität des internationalen Rechtssystems zu gewährleisten.

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Kompetenzkonflikte und Aufgabenverteilung zwischen nationalen und internationalen Gerichten, Carsten Lutz

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2003
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