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Oberflächlich betrachtet, ist das Frankfurter Bahnhofsviertel eine jedem zugängliche Welt, die jedoch durch doppelte Illegalisierung – Prostitution und Drogenkonsum – tabuisiert ist. Um hier 'mitzuspielen', muss man die informellen Regeln kennen; Forscherinnen, die nicht aktiv teilnehmen, werden von irritierten Freiern gefragt, 'was macht ihr hier, wenn ihr nichts macht?'. In dieser detaillierten Studie werden mithilfe von Erving Goffmans Interaktionstheorien die Wünsche und Taktiken der Freier, die Dynamik des 'Freier-Autocorso', sowie die Tabus, Strategien und Kompetenzen der Anbieterinnen analysiert. Auch die Preisgestaltung, der Ablauf des 'Geschäfts', Vertragsbrüche und Gewalttätigkeiten werden betrachtet. Unter den Drogenprostituierten gibt es Frauen, die dem Opfer-Stereotyp entsprechen, doch die Lebensgeschichten zeigen eine große Vielfalt. Ein früher sexueller Missbrauch als Ursache für Drogenkonsum und Prostitution wird selten erwähnt. Einige Frauen hatten bereits Prostitutionserfahrung, bevor sie mit Drogen begannen. Viele zeigen ein kompetentes Alltagsmanagement mit privaten Partnerschaften und einer gewissen Vorsorge bezüglich Drogenversorgung. Abgesehen von gesundheitlichen Problemen wie Hepatitis und schlechten Zähnen ist der körperliche Zustand der meisten Frauen besser als angenommen, und Körperpflege hat für viele eine hohe Priorität.
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Klandestine Welten, Antje Langer
- Traces d'humidité / éclaboussures
- Langue
- Année de publication
- 2003
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- (souple),
- État du livre
- Abîmé
- Prix
- 7,40 €
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