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Die Grundlagendebatte unter jüdischen Philosophen und Theologen nach dem Machtantritt der Nationalsozialisten zählt zu den wenig beachteten philosophischen Selbstverständigungstexten des 20. Jahrhunderts. Bis zum gewaltsamen Ende des öffentlichen jüdischen Lebens in Deutschland 1938 wurde leidenschaftlich über das zeitgemäße und „wahre“ Judentum diskutiert. Theologische Perspektiven prägten zentrale Deutungsangebote, die über die oft beschworene „deutsch-jüdische Symbiose“ hinausgingen. Rabbiner Alexander Altmann hielt am halachischen Judentum fest, während Hans-Joachim Schoeps Inhalte der christlichen „dialektischen Theologie“ von Karl Barth bevorzugte. Franz Rosenzweig diente häufig als gemeinsamer Bezugspunkt in diesen Diskussionen. Auch Philosophen beteiligten sich an den Auseinandersetzungen um die Frage „Was ist Judentum?“. Besonders beleuchtet wird die Streitschrift von Leo Strauss, dessen Werk „Philosophie und Gesetz“ von 1935 zu einem Manifest für Zeitgenossen wurde. Seine scharfe Kritik an der Abkehr von den Quellen des Judentums, wie sie Maimonides formulierte, führte zu einer Neubestimmung von Aufklärung und Tradition im Judentum. In Reaktion darauf verteidigten Julius Guttmann und sein Schüler Fritz Bamberger das liberale Judentum.
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Vom Ende der Emanzipation, Thomas Meyer-Wieser
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- 2008,
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- Abîmé
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