Weiterbildungsfinanzierung und Fluktuation

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Berufliche Weiterbildung gewinnt in einer globalisierten und sich rasch verändernden Umwelt zunehmend an Bedeutung und wird im Kontext des demografischen Wandels für Unternehmen wettbewerbsentscheidend. In diesem Zusammenhang stellt sich die wichtige Frage, wer die Finanzierung von Weiterbildungsmaßnahmen übernehmen kann und welche Auswirkungen diese auf das Mobilitätsverhalten der Arbeitnehmer hat. Johannes Mure analysiert diese Fragestellungen mithilfe des Skill-Weights Approach von Lazear (2004). Er zeigt durch verschiedene ökonometrische Schätzungen, dass betriebs- und branchenspezifische Qualifikationsbündel eine zentrale Rolle für die Finanzierung von Weiterbildungsmaßnahmen und die Fluktuation spielen. Bei sehr spezifischen Qualifikationsanforderungen werden Unternehmen eher in die Finanzierung von Weiterbildungsmaßnahmen investieren müssen. Zudem hat die Vermittlung stark branchenspezifisch gewichteter Qualifikationen in der Erstausbildung langfristig negative Auswirkungen auf die Berufsmobilität und Branchenmobilität der Ausgebildeten. Diese Arbeit bietet somit eine systematische Bestätigung des Skill-Weights Approach und liefert wichtige betriebswirtschaftliche sowie berufsbildungs- und wirtschaftspolitische Erkenntnisse.