Herausforderungen für Familienunternehmen im Zeitverlauf

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Familienunternehmen sind das Rückgrat der deutschen Wirtschaft, doch ihre Überlebensrate nimmt im Zeitverlauf ab – nur wenige erreichen die dritte oder vierte Generation. Die Untersuchung beleuchtet, wie solche Unternehmen kritische Herausforderungen bewältigt haben und wie sich diese Bewältigung im Laufe der Zeit entwickelt hat. Anhand der Themen Nachfolge und Internationalisierung wird analysiert, wie sich die Strategien von Familienunternehmen verändert haben. Theoretische Grundlagen strukturieren die Dimensionen der empirischen Untersuchung, die auf explorativer Forschung basiert. Durch die Auswertung von zwölf Fallstudien werden neue Erkenntnisse gewonnen. Es zeigt sich, dass Nachfolgeplanung heute intensiver betrieben wird, die Auswahl des Nachfolgers differenzierter ist und frühere Erfahrungen die aktuelle Nachfolgegestaltung stark beeinflussen. Bei der Internationalisierung verfolgen Familienunternehmen stufenweise Entwicklungen ihrer Marktbearbeitungsstrategien und streben kontrollierbare Formen der Marktbearbeitung an, wobei die Marktattraktivität den stärksten Einfluss auf die Internationalisierungsstrategie hat. Insgesamt ergibt die Untersuchung, dass Familienunternehmen Herausforderungen heute professioneller und systematischer bewältigen als noch vor einer Generation.