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Kryptoradikalität in der Frühneuzeit

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Kryptoradikalität ist ein Phänomen vormoderner und moderner Gesellschaften, die auf größtmöglichem Konsens gründen und diesen unter Umständen erzwingen. Alternatives Denken und Handeln muß sich hier verhüllen, vor allem dann, wenn es den gesellschaftlichen Konsens grundsätzlich – radikal – verwirft. Dies gilt besonders für die frühneuzeitlichen europäischen Gesellschaften, die weithin von „Konfessionalisierung“ und „Sozialdisziplinierung“ geprägt wurden. Um so lohnender ist es, Wesen und Formen von Kryptoradikalität in der Zeit zwischen Reformation und Aufklärung zu erkunden und das Maß von Kryptoradikalität bei Personen, Druckwerken, Institutionen oder in sozialen Bewegungen zu untersuchen. Die Studien zeigen, daß der Begriff Kryptoradikalität, im Unterschied zu Begriffen wie Nonkonformismus, Devianz, Dissidentismus, Heterodoxie oder Nikodemitismus, sehr geeignet ist, eine bisher wenig beachtete Eigenheit alternativen Denkens und Handelns in der frühneuzeitlichen Gesellschaft genau zu kennzeichnen.

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Kryptoradikalität in der Frühneuzeit, Günter Mühlpfordt

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2009
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