Agencytheoretische Analyse des Einflusses von intrinsischer Motivation auf die Gestaltung betrieblicher Anreizsysteme

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Monetäre Anreizsysteme sind ein zentrales Thema der betriebswirtschaftlichen Forschung. Agencytheoretische Ansätze empfehlen, das gewünschte Verhalten von Managern durch variable Vergütung und monetäre Anreize zu fördern. Allerdings zeigt die verhaltenswissenschaftliche Forschung, dass solche Anreize die intrinsische Motivation der Mitarbeiter verdrängen können, was zu gegenteiligen Effekten führen könnte. Markus Brunner untersucht diesen Konflikt, indem er das Standardmodell der Prinzipal-Agent-Theorie weiterentwickelt. Er berücksichtigt die Möglichkeit von intrinsischer Motivation sowie Verdrängungs- und Verstärkungseffekte durch monetäre Anreize. Dadurch wird aufgezeigt, wie ein optimales Entlohnungs- und Informationssystem gestaltet sein sollte. Besonders wird die Frage behandelt, unter welchen Bedingungen ein umfangreiches Monitoringsystem zur Performancemessung von Managern und variable Vergütung einer fixen Entlohnung überlegen sind. Zudem werden wichtige Interdependenzen zwischen Informations- und Anreizsystemen sowie die Relativierung grundlegender qualitativer Aussagen der Agency-Theorie herausgearbeitet. Die Analyse liefert sowohl bedeutende praktische Implikationen als auch Perspektiven für zukünftige Forschung.