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Vertrag und Gesetz

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Die Relevanz biblischer Vertragsmodelle für die politische Theologie der frühen Neuzeit wird in der Regel mit der radikalprotestantischen Opposition gegen die absolutistische Souveränitätsdoktrin, mit den Herrschaftsvertragstheorien der calvinistischen Monarchomachen, den puritanischen covenants of grace und den Lehren vom Widerstandsrecht assoziiert. Für das kontinentale politische Denken wirkungsvoller aber ist nicht die theokratische, sondern die naturrechtliche Lektüre der biblischen Gesetzesverträge geworden. Diese Studie untersucht den Komplex , Naturrecht und Bibel‘ an den beiden prominentesten Vordenkern der modernen Naturrechts- und Staatslehre, Hugo Grotius und Thomas Hobbes. Sie zeigt, dass der Rekurs auf das , göttliche Naturrecht‘ der biblischen Offenbarung aufs genaueste mit einer radikal individualistischen Wende des Naturrrechtsdenkens, mit einer dezidierten Abkehr von der aristotelisch-scholastischen Naturrechtstradition zusammenfällt und sie im wesentlichen erst ermöglichte. Vor diesem Hintergrund lässt sich schließlich Spinozas Theologisch-politischer Traktat in den Kontext der neuzeitlichen Naturrechtsdebatte einrücken, ein systematischer Zusammenhang zwischen der aus der Religionskritik entwickelten Kritik der naturrechtlichen Vertragslehren und dem metaphysischen Naturrechtsbegriff der Ethik herstellen und damit auch Spinozas Verhältnis zur Rationalität der jüdischen Gesetzesreligion gegen seine christlichen Überschreibungen verteidigen.

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Vertrag und Gesetz, Stefanie Ertz

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2014
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