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"Das Liebeskonzil"

Eine theologische Replik auf Oskar Panizza

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Maria, die Mutter Jesu, wird als sexuell unbefriedigte Emanze des späten 19. Jahrhunderts dargestellt, während Jesus als blutleeres Muttersöhnchen erscheint. Gottvater wird als zornentbranntes Zerrbild des Zeus beschrieben, der machtlos gegen das verdorbene irdische Treiben der Menschen ist und von Versagensängsten in den Wahnsinn getrieben wird. Der Teufel hingegen ist die einzige sympathische Figur, die als Bohemien die Götter des christlichen Himmels lenkt, um die kosmische Ordnung zu bewahren. Oskar Panizzas Werk ist eine Fundgrube für theologische Reflexionen. Er überschritt als Bohemien der Münchner Moderne des frühen 20. Jahrhunderts gesellschaftliche und religiöse Grenzen, inszenierte sich als ungeliebter Skandalierer und atheistische Blasphemiker. Die vorliegende Arbeit ist sowohl eine Replik auf Panizzas Burleske als auch eine Untersuchung der zeitgeschichtlichen Relevanz des Werkes für Tirol. In den 80er Jahren versuchte das Innsbrucker Programmkino „Cinematograph“, die Verfilmung von Panizzas Werk durch Werner Schroeter vor einem ausgewählten Publikum zu zeigen, was jedoch durch die Polizei verhindert wurde – der Film wurde beschlagnahmt. Der Geschäftsführer des Kinos ging bis zum Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte, um für die Aufführung im Namen der Kunstfreiheit zu kämpfen.

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"Das Liebeskonzil", Rudolf Fallmann

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2014
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