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Die Bettelorden in den beiden Lausitzen

Geschichte – Architektur – Kunst

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In der Bettelordensforschung spielen die Lausitzen eine bisher untergeordnete Rolle. In der Niederlausitz könnte der Eindruck entstehen, dass die Bettelorden kaum wirksam wurden, obwohl das Cottbusser Franziskaner- und das Luckauer Dominikanerkloster bedeutende Stiftungen des regionalen Adels waren. Im Oberlausitzer Städtebund siedelten bevorzugt franziskanische Bettelkonvente, die vor allem von den Städten selbst unterstützt wurden, da diese von den ordenseigenen Bildungseinrichtungen profitierten. Im Spätmittelalter waren die Klöster der Bettelorden Teil einer Reformbewegung und standen in enger Beziehung zur Reformation. Die Lausitzer Beispiele verdeutlichen Entwicklungen des geistlichen Wandels sowie die Bewahrung von Traditionen. Der nachreformatorische Umgang mit diesen Einrichtungen bietet Einblicke in Fragen des Kirchenregiments, der städtischen Sozialpolitik und Seelsorge. In Cottbus, Kamenz und Löbau dienten die ehemaligen Franziskanerkirchen nach der Reformation als sorbische bzw. wendische Gotteshäuser, während Teile der Klosteranlagen als städtische Bildungseinrichtungen oder Fürsorgeeinrichtungen weiterbetrieben wurden. Die Bettelorden ermöglichen eine Nachverfolgung der geistigen Transformation an der Schwelle zwischen Mittelalter und früher Neuzeit, wobei neben schriftlichen Überlieferungen vor allem erhaltene Bauten und Kunstwerke die bedeutende Rolle der Konvente und ihrer Nachfolgeeinrichtungen veranschaulic

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Die Bettelorden in den beiden Lausitzen, Annegret Gehrmann

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2017
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