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Verfahren im Konflikt

Konfessionelle Streitigkeiten und Corpus Evangelicorum im 18. Jahrhundert

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Die Studie untersucht die Voraussetzungen und Konsequenzen der Entscheidungsfindung im Corpus Evangelicorum, dem Zusammenschluss der protestantischen Reichsstände im 18. Jahrhundert. Dieser Zusammenschluss wurde zur Wahrung evangelischer Rechte in konfessionellen Konflikten institutionalisiert. Im Fokus stehen die unterschiedlichen konfessionellen Interpretationen der Reichsverfassung, die die kollektive Handlungsfähigkeit der Protestanten beeinflussten. Es wird das Verfahren des Corpus Evangelicorum bei der Bearbeitung konfessioneller Beschwerden sowie eine Typologie der Entscheidungsfindung dargestellt. Auch die Auseinandersetzungen um die Leitung des Direktoriums werden betrachtet. Anhand von drei Fallbeispielen aus Siegen, Cronenberg und Dierdorf wird die Entstehung und Entwicklung konfessioneller Streitigkeiten auf lokaler und Reichsebene analysiert. Die Art und Weise der Entscheidungsfindung sowie der Aufbau einer bindenden Verfahrensgeschichte hatten erheblichen Einfluss auf den Inhalt der Entscheidungen. Ein zentrales Ergebnis der Studie ist, dass das Wie und das Was der Entscheidungsfindung untrennbar miteinander verbunden sind. Die Untersuchung nutzt Niklas Luhmanns Verfahrenstheorie als analytisches Instrument und greift auf Ansätze der Organisations- und Konflikttheorie zurück, während sie gleichzeitig einen kulturgeschichtlichen Blick auf die Charakteristika der Vormoderne wirft.

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Verfahren im Konflikt, Andreas Kalipke

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2015
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