Analyse der Steuerrechtsunsicherheit in der Steuerplanung mithilfe der Spieltheorie

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Steuern sind entscheidend für die Bewertung von Investitionen durch Unternehmen, die häufig auf dynamische Investitionsrechnungsverfahren wie das Kapitalwertmodell zurückgreifen, um die Rangfolge von Alternativen zu bestimmen. Die Integration steuerlicher Rahmenbedingungen in diese Rechnungen gestaltet sich oft schwierig, da unbestimmte Rechtsbegriffe eine präzise Prognose der Besteuerungsfolgen behindern. In der Betriebswirtschaftlichen Steuerlehre wird daher auf die Entscheidungstheorie zurückgegriffen, um diese Unsicherheiten abzubilden, wobei unsichere Faktoren als exogene Umweltzustände betrachtet werden. Diese beeinflussen zwar die Entscheidungen, doch der Entscheider hat keinen Einfluss auf ihre Ausprägung. Der Autor stellt jedoch die Annahme in Frage, dass Steuerpflichtige keinen Einfluss auf die Besteuerungsfolgen haben. Er argumentiert, dass im Betriebsprüfungsprozess eine strategische Interaktion zwischen Steuerpflichtigen und Finanzbehörden stattfindet. Durch die Anwendung der Spieltheorie können strategische Entscheidungen unter Unsicherheit analysiert werden. Der Autor überträgt spieltheoretische Modelle der Verhandlungstheorie auf die Unsicherheit im Steuerrecht bei Funktionsverlagerungen und untersucht die strategischen Handlungsmöglichkeiten von Steuerpflichtigen und Finanzbehörden.