Integrierte Mediation bei Konflikten in der Arbeitswelt

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Konflikte in Unternehmen sind häufig und resultieren aus dem Wandel der Arbeitswelt und der steigenden Veränderungsgeschwindigkeit. Diese Konflikte binden betriebliche Ressourcen und verursachen erhebliche Kosten, bieten jedoch auch Chancen zur Weiterentwicklung von Organisationen und deren Mitarbeitern. Entscheidend ist der Umgang mit Konflikten: Nicht der Konflikt sollte den Ausgang bestimmen, sondern die beteiligten Personen. Sie benötigen Kenntnisse über Verfahren zur Streitbeilegung und kommunikative Kompetenzen. Zu den gängigen Verfahren gehört das Gerichtsverfahren, das zwar Entscheidungen trifft, jedoch nicht die tieferliegenden Konflikte löst. Die Konfliktlösung ist entscheidend, da oft eine zukünftige Zusammenarbeit erforderlich ist. Der Autor betrachtet die Mediation, insbesondere die integrierte Mediation, als außergerichtliches Verfahren zur Konfliktbeilegung im Unternehmenskontext. Er beschreibt sie als eine Form der systemischen Mediation und grenzt sie von anderen Modellen ab. Mediation wird als mehr als ein gesetzlich geregeltes Verfahren verstanden; für integrierte Mediatoren ist sie eine Denkweise und Philosophie. Ein Mediator, der dieses Denken verinnerlicht hat, kann Mediation auch außerhalb formalisierter Verfahren anwenden und als Kompetenz entwickeln. Das Wissen um Mediation und deren Anwendung kann die Streitkultur in der Arbeitswelt nachhaltig verbessern.