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Das Eine tò hén, die Leerheit śūnyatā und die universelle Wahrheit dharma (hō)

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In der digital vernetzten Welt sind wir oft gezwungen, Entscheidungen in immer kürzeren Zeiträumen zu treffen. Diese Zeitnot und die Unübersichtlichkeit komplexer Zusammenhänge erschweren gründliches Hinterfragen und angemessenes Handeln. Dadurch neigen wir dazu, die Komplexität von Sachverhalten unkritisch auf fragmentarische und einseitige Perspektiven zu reduzieren, wobei das eigene Denksystem als universeller Maßstab betrachtet wird. Diese Fragmentierung führt zur Isolation des Individuums und lässt die Teilhabe am größeren Ganzen in den Hintergrund treten. Um dieser Krise entgegenzuwirken, werden Platons Dialoge Timaios, Parmenides und Sophistes herangezogen, die das Verhältnis von Einheit und Vielfalt, Sein und Nicht-Sein sowie Identität und Differenz untersuchen. Platons Lehre wird mit dem Mahayana-Buddhismus und der Lehre des indischen Denkers Nagarjuna über ‘Leerheit’ (sunyata) sowie der universellen Wahrheit dharma beim japanischen Zen-Philosophen Dogen Kigen verglichen. Diese Untersuchung zielt darauf ab, sowohl integrative Ansätze als auch wesentliche Unterschiede zwischen den Denksystemen von Platon, Nagarjuna und Dogen aufzuzeigen und einen Perspektivenwechsel zu fördern, der die isolierten Standpunkte in eine dynamische Beziehung von Einheit und Vielfalt überführt.

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Das Eine tò hén, die Leerheit śūnyatā und die universelle Wahrheit dharma (hō), Heidrun Jäger

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2018
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