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Wissensklauseln im Unternehmenskaufvertrag

Zur Risikoverteilung zwischen Käufer und Verkäufer

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Diese Studie untersucht, wie die vertragliche Risikoverteilung bei Unternehmenskäufen durch Wissensklauseln beeinflusst wird. Haftungsfragen spielen in Unternehmenskaufverträgen und den zugrundeliegenden Verhandlungen eine zentrale Rolle. Wenn sich das Zielunternehmen unerwartet entwickelt, ist entscheidend, ob der Käufer aufgrund vereinbarter Garantiezusagen Schadensersatz vom Verkäufer verlangen kann. Die Haftung kann dabei stark von dem Wissen einer der Vertragsparteien abhängen. In einem privat autonom geregelten Haftungssystem sind Wissensklauseln von großer Bedeutung, da sie festlegen, welches Wissen bei Verkäufer und Käufer angenommen wird und welche rechtlichen Konsequenzen damit verbunden sind. Die wirtschaftliche Relevanz dieser Klauseln ist offensichtlich, während auch ihre wissenschaftliche Bedeutung nicht zu unterschätzen ist. Die Arbeit geht von der Annahme aus, dass Wissen mit Macht gleichzusetzen ist, und beleuchtet, wie das Recht und Verträge diese Machtverteilung ausgleichen. Teilaspekte der Forschungsfrage umfassen den Wissensbegriff in der Rechtswissenschaft, die Zulässigkeit und Auslegung von Wissensklauseln sowie die Wissenszurechnung. Neben der Analyse von Literatur und Rechtsprechung wird auch die ökonomische Analyse des Rechts herangezogen, um Lösungsansätze zu entwickeln und die Gesamtzusammenhänge darzustellen.

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Wissensklauseln im Unternehmenskaufvertrag, Sarah Boisai

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2019
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